Fotoreise in die Highlands von Schottland - Teil II - Rocks on the beach


Im vorherigen Teil meines Blogs habe ich Impressionen von meiner Schottlandreise gezeigt, die eher eine Art Reisebericht waren.

In diesem Post widme ich mich dagegen nur einem Motiv. Der Küste von Durness. Ja, auch diese gehört zu den Highlands, obwohl man damit eher Berge, Moore und viel Landschaft verbindet. Aber irgendwo muss die Region der Highlands ja enden und einer dieser Endpunkte ist die Küste von Durness.

Da wir nur 10 Minuten Fußweg zu diesem atemberaubenden Strand hatten, auf dem bei Ebbe einige Felsen von traumhaften Sandstrand umgeben sind, war ich mehrmals zum Tagesanbruch oder Tagesende dort. So entstanden verschiedene Fotografien mit unterschiedlichen Felsmotiven und Lichtstimmungen.

Hier ein Eindruck einer Strandseite. Diese Felsen sind bei Flut teilweise vom Meerwasser um- oder sogar überspült. Außerdem werden durch die Flut alle Spuren, die die badenden, spielenden und spazierenden Menschen tagsüber bei Ebbe hinterlassen, beseitigt. Daher war für mich die eintretende Ebbe zum Tagesanbruch besonders reizvoll, da der Sandstrand wie glattgezogen war.


Auch wenn es zu dieser Jahreszeit an der Nordküste natürlich besonders herausfordernd ist, bereits zum Tagesanbruch am Strand zu sein, ist das Morgenlicht ein absoluter Traum. Obwohl es keine wirkliche blaue Stunde gab, überwog vor Sonnenaufgang ein Blauton in den Aufnahmen.


Oft war der Himmel stark bedeckt, so dass nur ein schmales Lichtband den Himmel erleuchtete. So lagen die Felsen auch meist im Gegenlicht, so dass sie sich mit ihrer dunklen Farbe deutlich von ihrem Umfeld abhoben.





Am Horizont konnte man von diesem Strand aus auch Felsen anderer Strände sehen. Aus dieser Perspektive wirkten sie wie an einer Kette aufgezogen.

Als wir dort waren, war das Wasser meist relativ ruhig. Dennoch konnte ich mit meinen Langzeitbelichtungen das Weiß der sich brechenden Wellen einfangen.

An manchen Stellen war durch die aufgelaufene Flut nichts mehr vom Sandstrand der Ebbe zu erkennen. Auf diese Weise wurde der Strand immer wieder vom Wasser glatt geschliffen.

Diese Felsformation habe ich als meine Lieblingsfelsen ausgemacht. Ich fotografierte sie an mehreren Tagen in unterschiedlicher Lichtstimmung. Besonders reizvoll fand ich das grün der Algen auf der Oberfläche.

Hier sind einige Felsen, die bei Ebbe auf dem Strand lagen, vom Wasser umspült.



Das sich zurück ziehende Wasser umspülte manchmal in kleinen Bächen die Felsen, so dass sich das Licht in seiner Oberfläche spiegeln konnte.

Das goldene Licht der tiefstehenden Sonne brachte ganz andere Lichtstimmungen zu Tage. Und auch die Kontraste zwischen dem Wasser und den Felsen wurden durch sie deutlich verstärkt.

Ich glaube, ich habe selten von einem Ort so viele Fotografien gemacht. Aber jeder dieser Felsen am Strand von Durness hatte seinen eigenen Charakter und Charme, der sich zusätzlich je nach Blickwinkel, Tageszeit und Lichtstimmung nochmals unterschiedlich darstellte.

Die Zeit an diesem Strand war ein absoluter Traum und ich hoffe, dass ich euch mit meinen Fotografien einen kleinen Eindruck von dem wundervollen Strand an der Küste von Durness vermitteln konnte.