Dies ist die Fortsetzung meines Berichts zu unserer Reise in die sächsische Schweiz. Mittlerweile sind schon einige Tage seit unserer Rückkehr vergangen, die Eindrücke sind aber noch immer präsent. Dazu tragen natürlich auch die Fotografien bei, die das Erlebte speichern.
5. Tag
Tag fünf war Pausentag. Nicht nur fotografisch gesehen. Es
war derart heiß, dass weder am Morgen noch am Abend eine längere Tour Spaß gemacht
hätte. So konnten wir uns auf der kleinen Terrasse des Ferienhäuschens wunderbar entspannen.
6. Tag
Dafür starteten wir am nächsten Morgen besonders früh. Eine Wanderung zum Lilienstein stand an. Eine weitere Tour, die wir direkt vom Ferienhäuschen aus in
Angriff nehmen konnten. Nur eine kurze Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel
war nötig. Schließlich mussten wir die Elbe überqueren und in Königstein gibt
es keine Brücke über den Fluss.
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Elbe vor Sonnenaufgang |
Daher nahmen wir die Elbfähre. Es war fast noch Nacht als
wir die Elbe überquerten. Zum Glück startet die Fähre im Sommer schon um 4.25 Uhr ihren Betrieb.
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Elbfähre Königstein |
Nach dem ersten Anstieg kamen wir auf einer schönen Anhöhe
mit einer wundervollen Wiese an. Eine der wenigen großflächigen Wiesen an denen
wir vorbeikamen.
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Wiese zwischen Königstein und Lilienstein |
Der Sonnenaufgang, den wir oben angekommen erleben durften, entschädigte dann für Anstrengungen des
Aufstiegs. Die Sonnenstrahlen brachten die Bäume und Pflanzen auf der
Hochfläche des Liliensteins regelrecht zum Leuchten.
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Aufgehende Sonne durch die Bäume auf dem Lilienstein |
Und die Ausblicke waren fantastisch. Wir hatten quasi den totalen Überblick...
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Ausblick vom Lilienfels Richtung Königstein |
Wie schon an den letzten dieser heißen Sommertage, waren keine Wolken am Himmel und das Licht der aufgehenden Sonne wurde sehr schnell so grell, dass kaum mehr als Umrisse der Landschaften in der Ferne zu ersehen waren.
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Blick über die sächsische / böhmische Schweiz |
7. Tag
Erneut ging es direkt von unserem Feriendomizil auf Tour.
Dieses Mal wollten wir zum Labyrinth.
Der Weg dahin war wenig spektakulär. Eher ein gemütlicher
Spaziergang. Immer wieder kamen wir dabei an wunderschön bewachsenen Felsen
vorbei. Besonders angetan hatte es mir ein Exemplar das an vielen Stellen von Farn
bewachsen war.
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Mit Farn bewachsener Fels |
Unser Weg führte uns auch auf den Bernhardstein. Von diesem aus hat man eigentlich einen schönen Weitblick, der an diesem Tag jedoch durch viele
Wolken getrübt war.
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Tief hängende Wolken über der sächsischen Schweiz |
Durch das Labyrinth, eine Ansammlung von Felsen, ist für kletter-willige anhand von Zahlen ein Parcours für die Erkundung ausgezeichnet. Uns hatten es vor allem die vielen verschiedenen Felsformationen angetan.
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Felsansammlung im Labyrinth |
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Felsdurchgang im Labyrinth |
Auf dem Rückweg bekamen wir die Festung Königstein dann noch mal von einer anderen Seite zu sehen.
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Festung Königstein |
8. Tag
An diesem Morgen stand keine Wanderung auf dem Programm. Stattdessen machte ich eine kleine Runde durch den Ort Königstein. Einige der Häuschen an denen ich vorbei kam
hatten ihren ganz eigenen wunderbaren Charme.
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Vorgarten mit Teppich |
Allerdings schien nicht jedes Gebäude eine klare Bestimmung
zu haben. Zumindest wenn man diese Anhand einer Beschriftung zu verstehen sucht.
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Doppelte Beschriftung an einem Firmengebäude |
An einigen Stellen im Ort findet man an Häusern Markierungen, bis wohin in den Hochwasserjahren das Wasser gestiegen war. Hier ein kleines weißes Schild am oberen Ende der Treppe links unten im Torbogen.
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Treppenaufgang mit Hochwasserstandstafel |
9. Tag
Die letzte Tour führte uns ein Stück entlang des
Flößersteigs. Der Ausgangspunkt war am Beuthenfall, von wo aus wir schon nach
kurzer Zeit an einem zerfallenden Haus vorbei gekommen sind. Mich faszinieren
solche Anblicke immer, zeigen Sie doch die Vergänglichkeit.
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Verfallendes Haus im Kirnitzschtal |
Nach kurzer Wegstrecke kamen wir zum Lichtenhainer
Wasserfall. Bei diesem wird während des Tages im 30 Minuten Takt eine Schleuse
geöffnet, damit der Wasserfall spektakulärer aussieht. Meine Aufnahme zeigt den normalen
Wasserfluss an diesem Tag.
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Lichtenhainer Wasserfall |
Der Flößersteig führt parallel zur Kirnitzsch, auf
der gegenüberliegenden Seite führt eine Straße entlang.
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Straße entlang der Kirnitzsch |
Der Weg selbst ist manchmal bequem, manchmal aber auch
sehr schmal und schwierig. Seinen Namen „Steig“ hat er auf jeden Fall
streckenweise verdient. Die schönsten Passagen sind nach meinem Geschmack die schmalen Wege am Hang entlang.
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Flößersteig entlang des Berghanges |
Da wir den Rückweg etwas variieren wollten, sind wir nicht
einfach den selben Weg zurück gegangen sondern haben eine recht bequeme
Variante gewählt. Diese führte uns ein Stück entlang des Radwegs durch den
Nationalpark Sächsische Schweiz. Diese Strecke war zwar etwas länger, dafür
aber sehr angenehm zu gehen. Gerade richtig für die letzte Wanderung dieses
Urlaubs. Und auch hier gab es einige schöne Felsen zu sehen. So kam ich
zumindest auch zu meiner gewünschten Foto-Kombination aus Felsen und den Boden bedeckenden Farn.
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Farn am Felsenhang |
Alles in Allem eine wundervolle Reise die uns schöne
Einblicke in die sächsische Schweiz gegeben hat. Nicht auszuschließen, dass wir
noch mal wieder kommen…