Wolfgang Trust's ALB-Sichten - Lieblingsbilder des Monats April


Der April ließ mich die farblosen Monate mit seiner Blütenpracht schnell vergessen. Leider sind auch viele seiner Blüten, vor allem die an den Obstbäumen, viel zu schnell vergangen.

Zum Glück lassen sich die schönen Momente fotografisch festhalten, so dass man sich lange daran erinnern kann.

Nachdem mich im März die Märzenbecher mit ihren weißen Blüten den Winter abschließen ließen, waren die Küchenschellen auch in diesem Jahr für mich wieder der erste pflanzliche Farbtupfer. Und wie schon im Jahr zuvor zog mich ihr Anblick auch mal am Abend auf die Alb. Dass ich dabei nicht den erhofften Sonnenuntergang zu sehen bekam, konnte ich mit dem Scheinwerferlicht eines Autos, das die Albsteige empor fuhr, zum Glück etwas kompensieren.




Anders als in den Vorjahren bekam ich bei meinen Frühwanderungen im April nur selten Nebel zu sehen. So glich sich das mit dem sehr nebelreichen Monat Februar aus. Umso schöner war es dann, dass ich auf dem Weg zu einem Startort einer Tour an einem nebelverhangenen Tal vorbei kam. Ein unvergesslicher Moment der mich an dem Ort einige Zeit verweilen ließ. 


Die Blütezeit der Streuobstwiesen hat ihren ganz besonderen Reiz. Nicht nur optisch. Ein fantastisches Erlebnis ist nicht nur das was man sieht sondern auch das was man riecht. Noch in der Nacht loszuziehen, kaum etwas zu sehen, dafür aber die Nase voller Blütengeruch zu haben, das ist schon etwas ganz außergewöhnliches. Und genau dieser Geruch machte mich auf einen wundervollen Birnbaum aufmerksam. Ein Traum in Grün-Weiß...


Rund um die Limburg, ein ehemaliger Vulkanschlot, gibt es besonders schöne Streuobstwiesen. Daher ist ein Besuch dieses Berges und der umliegenden Gegend für mich gerade im Frühjahr quasi ein Muss.


Und wenn man dann noch von der aufgehenden Sonne verwöhnt wird, dann ist man endgültig im Frühlingsparadies angekommen.



Natürlich ist es schade, dass diese Blütenpracht nicht lange andauert. Andererseits glaube ich, dass der intensive Genuss dieser Zeit gerade daher besonders stark ist, dass sie so schnell vergeht. Denn was lange währt wird meist nicht so besonders wertgeschätzt.

Und außerdem ist das Ende der Blüte ja auch der Anfang von dem, was daraus entsteht. Und darauf freue ich mich schon...