Wolfgang Trust's Alb-Sichten - Lieblingsbilder des Monats Juli

Dieser Juli war zumeist sehr warm. Daher war der Genuss der wenigstens etwas kühleren frühen Morgenstunden umso größer. Und wahrscheinlich lag es auch an den hohen Temperaturen, dass mich meine Foto-Touren ungewöhnlich oft an Wasserläufe führten...

Hier meine persönlichen Highlights des Monats:

Für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen etwas mehr darauf zu achten, Orte auf der Alb aufzusuchen, die ich noch nicht kenne. Das Fehlatal war einer von diesen. Es gefiel mir so gut, dass ich es gleich zweimal besuchte.


Ein weiteres Highlight war der Besuch des Härtsfeld auf der Ostalb. Schon sehr oft hatte ich davon gehört, insbesondere auch von Mitteleuropas größter Ameisenstadt Dellenhäule. Diese wollte ich mir unbedingt mal anschauen und fand dann am Wegesrand einen "gefallenen Riesen".


Zwar ließen sich die Bewohner der Ameisenstadt in den frühen Morgenstunden nicht blicken und auch ihre Erdhügel waren durch das hohe Gras nicht überall zu erkennen, aber dennoch war es beeindruckend die Ausmaße dieser Besonderheit zu sehen.



Am meisten beeindruckte mich im Juli ein sehr feuchtes Erlebnis. Denn auch in diesem Monat gesellten sich zu der Wärme immer mal wieder ein paar Gewitter. An einem dieser Tage zog es mich Ausnahmsweise mal während eines Nachmittags zur Wolfsschlucht bei Bad Urach. 

Als ich dort ankam war es noch trocken und das Bachbett nahezu ausgetrocknet. Auf dem Weg durch das Tal überraschte mich dann ein Gewitter, das eine ordentliche Wassermenge zu Boden ließ. Nachdem ich einige Zeit an den noch trockenen Wasserfällen fotografierte, hörte ich dann ein Rauschen in der Ferne, das das herannahende Regenwasser im Bachbett ankündigte. Es war ein toller Moment zu erleben, wie ein trockenes Bachbett sich plötzlich mit Wasser füllt. Umso schöner, dass ich diesen Moment sogar mit einem Foto festhalten konnte.

Nach einiger Zeit verschwand dann die braune Farbe des aufgewühlten Erdreiches aus dem Wasser, und noch etwas später wurde die Wassermenge auch wieder deutlich kleiner. 


Aber der Juli hatte noch eine weitere Besonderheit zu bieten. Die Mondfinsternis. 
Für die Zeit des Mondaufgangs hatte ich einen, wie ich meinte, optimalen Standort gefunden. Leider hatte ich die Rechnung ohne den Mond gemacht, denn während der ersten Stunde nach Mondaufgang versteckte sich dieser hinter Dunst und Wolken. So blieb mir nur zu einem späteren Zeitpunkt ein reines Mondbild als Erinnerung aufzunehmen. Und doch war es ein in Erinnerung bleibendes Ereignis.


Zum Monatsende war dann noch ein weiteres Alb-Tal an der Reihe. Das Tal der großen Lauter. Schon bei der Anfahrt gab es einen außergewöhnlichen Anblick, da sich etwas Bodennebel durch die Kühle der Nacht gebildet hatte. Grund genug für einen kurzen Zwischenstopp.



Das Highlight dieser Tour war dann zweifellos der Wasserfall Hoher Giessel. Eine wahre Wohltat bei der Trockenheit war das herabfließende kühle Nass auf den Felsstufen. 


Wer mehr Interesse an meinen Fotografien hat findet diese auf www.trustpage.de